...oder, Fritz vermietet an
Obdachlosen.
Es ist Herbst, die Tage werden kürzer, die
Nächte kälter. Jetzt ist die richtige Zeit, auch an die zu
denken, denen es nicht so gut geht wie uns. Viele frieren,
werden nass und hungern. Deshalb mein Aufruf, nehmt arme,
obdachlose Lebewesen auf. Gebt ihnen ein warmes Heim, zu essen
und Geborgenheit. Das bringe ich, Fritz gerade der Josie bei.
Komisch ist nur, unsere Leute sind total dagegen!? Weshalb nur?
Um uns sind sie doch auch immer so besorgt.
Mir meiner sozialen Kompetenz bewusst, habe
ich bei unserem letzten Spaziergang, durch das herbstlich hohe
Gras, jemanden aufgenommen und bei mir wohnen lassen. Das arme
Ding. Zunächst habe ich gar nichts gemerkt. Aber dann, zu Hause,
machte sich der Besuch bemerkbar. Er hatte wohl Hunger. Da er
nicht sprechen konnte - ich weiß nicht ob aus Erschöpfung oder
überhaupt- hat er mich leicht gebissen. Das hat dann gejuckt.
Ich habe mich erschrocken und heftig gekratzt. Mehrfach,
lautstark.
Das rief sofort Herrchen und Frauchen auf
den Plan. Beide hundeerfahren wussten sie sofort das ich jemand
versteckt hatte.
Panik machte sich breit......sofort wurde
ich gepackt und in den Garten gesetzt! Ich wußte überhaupt nicht
was das sollte???
Auch Josie flog aus dem Haus!
Nachdem wir beiden so zwei bis siebzehnmal
gestutzt haben, kamen unsere Leute auch schon bewaffnet zu uns
gestürmt. Ich dachte noch so: Achtung, jetzt geht`s aber gleich
rund hier!
Invasion
der Hygienefanatiker!! Beide bewaffnet mit Bürsten, Kämmen,
Handschuhen, Frontlineaplikatoren, Handgranaten und
Flammenwerfern! Die sahen aus wie die Robocops !
Ich hatte an einen; ACHTUNG BILDUNG :
Ctenocephalides canis , einen gemeinen Hundefloh vermietet.
Nur an einen wie sich bei der
anschließenden, stundenlangen Untersuchung herausstellte.
Keine weiteren Funde, Josie, die feine
Dame, hatte natürlich gar keinen. Ich sagte ja bereits;
Prinzesschen!
Auf jeden Fall sind wir ausgiebigst
gekämmt, bebürstet, mit der Lupe abgesucht und mit Frontline
behandelt worden. Dem Floh wurde der Garaus gemacht. Er hat das
ganze Theater natürlich nicht überlebt. Armer Kerl.
Jetzt überlegen Josie und ich, ob wir
wieder einen Mieter aufnehmen können. Soviel körperliche
Zuwendung und Aufmerksamkeit wie an diesem Nachmittag, das ist
schon was. Wo die überall gesucht haben!!!
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