Kolumne

Hundezucht ist schön aber...

Von Jutta Liposchek

Ich liebe meine Hunde, der Tag fängt schon gut an, wenn sie mich schwanzwedelnd und freudig am Morgen begrüßen.
Für mich gibt es nichts Schöneres, als wenn man Welpen erwartet. Die ganze Ungeduld, wie werden sie aussehen, welche Flecken sind wo und in welcher Farbe.

Nächtelang kann man kaum schlafen, der eigene Mann meint schon man hat Halluzinationen, weil man wiederholt Licht anmacht und nach der werdenden Mama guckt. Sie liegt ja neben dem Bett :-)

Und dann geht es endlich los und jedes mal ist man fasziniert von diesem kleinen Wunder. Wenn
die Kleinen dann zufrieden bei der Mama liegen und trinken, es gibt nichts Schöneres. Dann ist man glücklich, dass man das erleben darf und auch die kommenden Wochen die Entwicklung liebevoll begleiten kann.
Aber wehe, es ist mal eine Hündin läufig, die nicht gedeckt werden soll. Dann wird es interessant. Da wir keine Zwingerhaltung haben und die Hunde bei uns im Haus leben, spielt sich das alles etwa so ab:
Der 5 Monate alte Jungrüde meint schon, er wäre zuchttauglich, der Senior - mit bald 15 Jahren - wird noch jugendlich frisch... und der Deckrüde rotiert sowieso.
Egal, ob es Mutter oder Tochter ist, die riecht gut, die muss ich haben, komme was wolle!!! Und wenn nicht, dann wird eben der ganze Tag gepfiffen oder geschrien... auch in der Wohnung mal markiert, obwohl man ja stubenrein ist!!!
Dann kommt schon der Gedanke, ihn in die Hundepension zu geben, oder braucht man die Herren denn nun wirklich?
Das Wohnzimmer wird zum Hochsicherheitstrakt umgebaut , sehr gemütlich :-)
Nach gefühlten Wochen mit Kopfschmerzen ist der Spuk dann endlich wieder vorbei.
Ach ich liebe sie… eigentlich immer :-)
Der normale Alltag hat uns wieder.......... bis zur nächsten Läufigkeit... Und dann?
The same procedure as last time!!
 

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